Gartenwelten
Home Gardening
Selbstversorgung leicht gemacht
Sie glauben, Sie haben keinen Platz für selbst angebautes Gemüse? Salat, Kräuter, Beeren und Co. gedeihen aber auch auf kleinstem Raum! Egal ob im Garten oder auf dem Balkon: Wir verraten Ihnen, was Sie dafür brauchen, und wie Sie Ihr Pflanzprojekt am besten in die Tat umsetzen.
Gesunde Leckereien aus eigener Anzucht!
Nicht nur mit Blumen, sondern auch mit attraktiven Gemüsesorten lassen sich Balkon und Garten immer wieder neu und abwechslungsreich gestalten. Viele Gärtner und Gartenanfänger kommen auf den Geschmack und bauen Tomaten, Zucchini und Co. – ganz im Sinne des Urban-Gardening-Trends – selbst auf kleinstem Raum an.
Möglichkeiten von Home Gardening
Aussäen oder gleich einpflanzen?
Jedes Gemüse hat seine Zeit
Die einen Pflanzen kann man direkt ins Beet aussäen, die anderen wollen vorab auf dem Fensterbrett angezogen werden. So brauchen zum Beispiel Tomaten eine gewisse Vorlaufzeit: erst aussäen, antreiben und etwas wachsen lassen. Bevor man die Setzlinge ins Freie pflanzen kann, müssen sie pikiert – also vereinzelt – werden.
Fünf Sorten für Anfänger
Mangold | Karotte | Radieschen | Zucchini | Pflücksalat | |
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Aussaat | April bis Juni | März bis Juni | März bis September | Mai | Mai bis August |
Ernte | Juni bis September | Juli bis Oktober | Mai bis Oktober | Juni bis September | Juni bis September |
Standort | sonnig/halbschattig | sonnig | sonnig/halbschattig | sonnig | sonnig/halbschattig |
Fünf Sorten für Fortgeschrittene
Kartoffel | Tomate | Kräuter | Erdbeere | Himbeere | |
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Aussaat | April bis Juni | Februar bis April | März bis Oktober | Februar bis März | Januar |
Ernte | August bis September | August bis Oktober | ganzjährig | Juni bis Oktober | Juli bis August |
Standort | sonnig | sonnig | sonnig/halbschattig | sonnig | sonnig |
Tipp: Pflanzabstand
Achten Sie bei der Aussaat auf den Pflanzabstand. Für viele Gemüsesorten gibt es Saatbänder, die man einfach in die vorbereitete Erde legen kann. So kommen sich die entstehenden Blätter nicht in die Quere und Sie müssen sich keine Gedanken über den richtigen Zwischenraum machen.
Was ist speziell beim Anbau von Balkongemüse zu beachten?
Damit die Pflanzen gut wachsen und ertragreich sind, brauchen sie genügend Wurzelraum: Je kleiner das Gefäß, desto häufiger müssen Sie die Pflanzen wässern und desto kleiner bleiben sie. Außerdem benötigt starkzehrendes Balkongemüse wie Tomaten ausreichend Nährstoffe, muss also im mindestens zweiwöchigen Rhythmus mit einem flüssigen Dünger versorgt werden. Er wird zusammen mit dem Gießwasser verabreicht. Die Töpfe für Tomaten sollten mindestens 35 Zentimeter Durchmesser haben und ähnlich tief sein.
So wächst alles stark & gesund!
Für rasantes Wachstum
Für rasantes Wachstum
Eine Portion Liebe bei der Pflege Ihres Gemüses reicht nicht immer aus. Manchmal braucht es etwas Unterstützung: Spezielle Pflanzendünger beschleunigen das Wachstum und sorgen dafür, dass Sie bald Tomaten, Karotten und Co. aus dem eigenen Garten genießen können. Speziell für Obst- und Gemüsesorten gibt es Bio-Dünger, die den Boden mit Nähr-stoffen anreichern.
Als umweltbewusster Gärtner greifen Sie für Ihr Obst und Gemüse am besten zu stark Torfreduzierter oder torffreier Erde. Durch den Torfabbau in Mooren wird nämlich wertvoller Lebensraum zerstört.
Achtung Fieslinge!
Achtung Fieslinge!
Schnecken, Läuse und Co. sind Ungeziefer, die über Ihr Gemüse herfallen wollen. Da werden die Salatblätter angeknabbert oder die Zellen der Pflanze ausgesaugt. Es muss aber nicht gleich die Chemiekeule sein, um gegen die Schädlinge vorzugehen. So hilft zum Beispiel Brennnesselsud gegen Blattläuse. Sägespäne – als Barriere um die Pflanze herum verteilt – schützen wirksam vor Schnecken. Damit gärtnern Sie ganz im Einklang mit der Natur und bekämpfen die Schädlinge effektiv.
Falls das nichts hilft, werden Schädlingsbekämpfungsmittel in Bio-Qualität angeboten, die schonend gegen die kleinen Tierchen vorgehen und Ihre Pflanzen vor größerem Schaden bewahren.
Smarte Lösungen für die Bewässerung
Smarte Lösungen für die Bewässerung
Obst- und Gemüsepflanzen sind durstige Gesellen. Damit sie gedeihen und Früchte tragen, brauchen sie viel Pflege – und vor allem Wasser! Gerade im Hochsommer müssen Lösungen her. Ein Bewässerungsschlauch, der kontinuierlich Wasser abgibt und die Pflanzen feucht hält, ist da ein gutes Helferlein. Damit Sie auch im Urlaub sicher gehen können, dass Ihre Pflanzen gut bewässert werden, gibt es moderne Mechanismen, die in das Smarthome-System integriert werden können. So können Sie auch aus der Ferne ganz bequem steuern, wieviel Wasser Ihre Pflanzen abbekommen sollen. Im Idealfall bezieht das System das notwendige Gießwasser aus Regenwasservorräten. So bleibt der Leitungswasserverbrauch überschaubar und der natürliche Kreislauf geschlossen.
So haben Sie länger etwas von Ihrer Ernte
Die Pflege Ihrer Pflanzen hat sich gelohnt und Sie werden mit einer reichen Ernte belohnt. Wenn Sie das ganze Jahr über heimisches Obst und Gemüse genießen möchten, kann es durch verschiedene Verfahren haltbar gemacht werden. Wir geben Ihnen einen Überblick über die verschiedenen Methoden.
Saatgutgewinnung für die nächste Saison – so geht's
Damit der Aussaat auch im nächsten Jahr nichts im Wege steht, können Sie aus der Ernte neue Samen gewinnen. Bewahren Sie die Samen bis zu ihrem Einsatz trocken, luftig und kühl auf – z. B. in einem Teebeutel oder luftdurchlässigen Tütchen. Die Samen sind je nach Sorte zwischen vier und zehn Jahre keimfähig.
Gurken, Zucchini oder Kürbis
Von Gurken, Zucchini oder Kürbis entnehmen Sie die Samen mit einem Löffel. Mit Wasser spülen und vom Fruchtfleisch lösen, dann die Kerne zum Trocknen auf ein Papiertuch legen. Zuccini sollten nicht zu häufig nachgezogen werden, da sie sonst giftige Bitterstoffe entwickeln.
Paprika, Physalis und Aubergine
Paprika-, Physalis- und Auberginensamen können direkt auf ein Papiertuch ausgestrichen und so getrocknet werden.
Tomaten
Tomatensamen legen Sie zwei bis drei Tage in Wasser ein und spülen sie täglich, bis die Samen von der gallertartigen Hülle befreit sind.