Gartenwelten
Pflanzenschutz: Wenn Pflanzen Alarm schlagen
Erste Hilfe für kranke Pflanzen
Wie ärgerlich! Trotz der liebevollen Pflege lässt Ihre Lieblingspflanze die Blätter hängen oder entwickelt unansehnliche Flecken. Wer erkennt, um welche Krankheit es sich dabei handelt, kann schnell reagieren und so das Schlimmste verhindern.
Erreger von Pflanzenkrankheiten
Nicht immer ist ein Schädling schuld, wenn die Pflanze leidet. Pflanzenkrankheiten können verschiedene Ursachen haben: Pilze, Bakterien oder Viren können den Gewächsen genauso schaden wie fehlende Nährstoffe oder ein zu geringer Abstand zwischen den Pflanzen.
Krankheiten richtig vorbeugen
Damit Krankheiten erst gar nicht entstehen, wählen Sie schon bei der Planung hochwertiges Saatgut und einen passenden Standort. Wenn Sie in Ihrem Ziergarten auf Mischkulturen setzen, wird der Boden weniger ausgelaugt und Schädlinge und Krankheiten können sich nicht so leicht ausbreiten.
Krankheiten bei Nutzpflanzen natürlich bekämpfen
Gerade bei Nutzpflanzen, also bei allem, was Sie verzehren möchten, sollten Sie zur Bekämpfung von Pflanzenkrankheiten auf Chemie verzichten und lieber auf natürliche Abwehr setzen. Regelmäßig mit Schachtelhalmbrühe gedüngte Pflanzen wachsen kräftig und sind dadurch robuster. Außerdem sollten Sie in Ihrem Gemüsebeet nicht Jahr für Jahr das Gleiche anbauen, sondern auf einen regelmäßigen Fruchtwechsel achten.
Tipp:
Gießen Sie Ihre Pflanzen immer im Wurzelbereich und übergießen Sie sie nicht. Nasse Blätter, Früchte und Blüten sowie schlechte Belüftung begünstigen Mehltau und Schimmel.
Die 5 häufigsten Pflanzenkrankheiten und ihre Behandlungsmöglichkeiten
Tipp:
Nicht sicher? Kommen Sie mit befallenen Pflanzenteilen oder Bildern davon zum Fachmarkt Ihres Vertrauens. Hier hilft man Ihnen gerne weiter.
Viren
Virenerkrankungen äußern sich durch auffällige, kunstvolle Muster an der Oberfläche, gelbe Blätter und schließlich Absterben der Pflanze. Oft kann man beobachten, wie die Krankheit von einer Pflanze ausgeht und sich ringsum auf ihre Nachbarn überträgt. Betroffene Pflanzen sollten mit der Erde entfernt, Töpfe und Werkzeug danach desinfiziert werden.
Bakterien
Bei verletzten Pflanzen haben Bakterien freie Bahn: Sie dringen an Bruchstellen und Ritzen ein und produzieren Pflanzengifte. Blattflecken, Wurzelfäule, tumorähnliche Wucherungen und schließlich Absterben sind die Folge. Da gesunde Pflanzen weniger gefährdet sind, kann man hier gut vorbeugen. Sollten Schnitte an der Pflanze nötig sein, desinfizieren Sie Ihr Werkzeug mit Alkohol oder Essig.